Bildgebung bei Bewegungsstörungen
Wir interessieren uns für Veränderungen der Hirnstruktur und –funktion bei Patienten mit Bewegungsstörungen und arbeiten bei diesem Projekt mit der AG Münte/Heldmann zusammen. Methodisch kommen die strukturelle und funktionelle MRT-Bildgebung, die transkranielle Hirnparenchymsonographie und die optische Kohärenztomographie zum Einsatz. Neben betroffenen Patienten werden auch gesunde Probanden mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko bildgebend untersucht. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht beispielsweise, wenn eine Mutation in einem krankheitsverursachenden Gen vorliegt, aber kleine klinischen Zeichen der Erkrankung bestehen. Auffällige Bildgebungsbefunde werden mit Verhaltensparametern wie zum Beispiel kognitiver Leistungsfähigkeit ins Verhältnis gesetzt.
In den vergangenen Jahren wurden unter anderem folgende Patientengruppen bildgebend charakterisiert, zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen:
- Patienten mit Parkin-, PINK1-, ATP13A2, GBA- und LRRK2-assoziierten Parkinsonsyndromen
- Patienten mit X-chromosomalen Dystonie-Parkinsonsyndrom
- Patienten mit episodischer Ataxie Typ 2
- Gesunde Träger von Mutationen in den o.g. Genen
- Patienten mit Musikerdystonien
- Gesunde Probanden mit auffälligen Risikomarkern für Morbus Parkinson (z.B Hyposmie)