Einfluss der Schilddrüsenfunktion auf kognitive Leistungen
Schilddrüsenhormone beeinflussen die Entwicklung des Nervensystems nachhaltig. Beim Erwachsenen führen Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse zu erheblichen Veränderungen höherer Hirnfunktionen.
Das Projekt, welches gemeinsam mit Prof. Georg Brabant (Medizinische Klinik I) durchgeführt wird, zielt auf eine umfassende Charakterisierung der Effekte eines milden, subklinischen Hypo- und Hyperthyreoidismus auf höhere Hirnfunktionen, die Struktur der weißen und grauen Substanz des Gehirns, die funktionelle Konnektivität des Gehirns und dessen Perfusion.
In einem weiteren Teil des Projekts wird auf der Basis einer bereits erhobenen, extensiv bezüglich Verhalten, Kognition, Persönlichkeit und Hirnstruktur phänotypisierten Kohorte von Normalpersonen der mögliche Einfluss genetischer Differenzen eines wichtigen Schilddrüsentransportmechanismus (MCT8) auf die zerebrale Verfügbarkeit von Schilddrüsenhormon, mittelbar erfasst über die kognitiven Funktionen und die Hirnstruktur, untersucht.
Förderung: DFG MU 1311/16-1
- Forschung
- AG Anders
- AG Brüggemann
- AG Helmchen
- AG Moser
- AG Münte
- Funktionelle und strukturelle MRT-Marker bei Bewegungsstörungen
- Plastizität und Schlaf
- Kognitive Funktionen von Zielstrukturen der tiefen Hirnstimulation
- Fehlersensitivität bei Dyslexie
- Neurale Grundlagen der Regulation von Nahrungsaufnahme
- Einfluss der Schilddrüsenfunktion auf kognitive Leistungen
- Wechselwirkungen zwischen Fettgewebe und Hirnfunktionen
- Hierarchische Organisation des lateralen frontalen Kortex in Abhängigkeit von Stimulusinformation und Motivation
- AG Royl